Berufsunfähigkeitsabsicherung für Schüler und Studenten
Aus vielen Gesprächen der Vergangenheit kristallisiert sich regelmäßig die Frage meiner Gesprächsteilnehmer „Warum?“ als der große Favorit heraus. Warum sollte man das Thema schon in jungen Jahren in Angriff nehmen? Ist das überhaupt sinnvoll? Ist Schüler oder Student ein Beruf? Gibt es Vorteile, bereits während der Schulausbildung oder spätestens im Studium einen solchen Vertrag abzuschließen?
Fakt ist: Leider können auch junge Menschen von gesundheitlichen Rückschlägen betroffen sein. Auch wenn das Risiko gefühlt gering erscheint, ist die Wahrscheinlichkeit in jungen Jahren gesünder und annahmefähiger zu sein deutlich höher. In meiner über 20-jährigen Tätigkeit im Bereich der Personenversicherung habe ich oft erlebt: Nicht jeder bekommt später noch die Absicherung, die er sich wünscht. Daher gilt einmal mehr: Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Kommen wir zum „Warum?“:
Niemand kann vorhersehen, ob und wann Ereignisse eintreten, die einen späteren Vertragsabschluss erschweren oder unmöglich machen. Je jünger der Antragsteller, desto vorteilhafter in der Regel die Einstufung – insbesondere in der gymnasialen Oberstufe oder als Student. Ein späterer Berufswechsel muss, je nach Tarif, häufig nicht gemeldet werden. Trotz eines vorsichtigen Lebensstils und gesunder Ernährung lassen sich nicht alle Gesundheitsrisiken vermeiden. Die Umstände können sich jederzeit ändern.
Allgemeine Gründe für die Berufsunfähigkeitsversicherung: Der gesetzliche Schutz reicht in den meisten Fällen nicht aus. Für alle nach 1960 Geborenen besteht im Ernstfall nur noch Anspruch auf die sogenannte Erwerbsminderungsrente, und selbst diese fällt meist sehr gering aus. Viele Selbstständige und Freiberufler erhalten überhaupt keinen Schutz über das gesetzliche System. Bestimmte Berufsgruppen (zum Beispiel Ärzte, Anwälte, Steuerberater) sind zwar in Versorgungswerken abgesichert, doch auch dort reichen die Leistungen oft nicht für den Erhalt des Lebensstandards aus. Schätzungen zufolge erreicht etwa jede vierte berufstätige Person das Rentenalter nicht gesund, sondern wird vorher berufsunfähig. Das bedeutet auch erhebliche finanzielle Einschnitte für die eigene Altersvorsorge und Kapitalbildung. Eine Absicherung der Arbeitskraft im jungen Alter ist daher elementar – der finanzielle Wert der eigenen Arbeitskraft kann schnell die Millionenmarke überschreiten. Deshalb gilt: „So früh wie möglich absichern!“
Wie viel kann man absichern?
Die möglichen Monatsrenten für Schüler und Studierende sind je nach Versicherer unterschiedlich, liegen aber inzwischen häufig über den früher üblichen Einstiegsgrößen von 1.000 bis 2000 Euro . Durch Beitragsdynamik und Überschussbeteiligungen kann die Versicherung im Leistungsfall mit steigenden Renten ausgestattet sein – ein wichtiger Schutz gegen Inflation und Kaufkraftverlust. Die grantierte Rentensteigerung der Berufsunfähigkeitsrente durch eine Leistungsfalldynamik (eine vereinbarte Erhöhung der Leistung im Leistungsbezug, ab Eintritt der vereinbarten Berufsunfähigkeit) ist heute auch recht häufig als Möglichkeit gegen Mehrbeitrag Teil der Vertragsgestaltung.
Richtwert: Sichere möglichst viel Berufsunfähigkeitsrente ab, wie es Dein individueller Bedarf und die Annahmerichtlinien zulassen. Es lohnt sich, Angebote verschiedener Anbieter zu prüfen und die Besonderheiten für Schüler und Studenten zu vergleichen.
Wichtiger Hinweis zum Endalter:
Die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte mindestens bis zur jeweiligen gesetzlichen Regelaltersgrenze laufen (aktuelles Renteneintrittsalter gemäß Gesetzgebung), bei einigen Anbietern sind auch Verlängerungsoptionen oder sogar lebenslange Leistungen möglich. Achte darauf, dass diese Optionen vertraglich festgelegt sind.
Ist Schüler oder Student ein „Beruf“?
Viele Versicherer definieren inzwischen auch den Status als Schüler oder Student im Leistungsfall als Beruf. Das heißt: Im Falle einer Berufsunfähigkeit wird geprüft, inwieweit die aktuelle schulische oder studentische Tätigkeit dauerhaft fortgeführt werden kann. Achte dennoch auf die genauen Bedingungen im jeweiligen Tarif – die Formulierungen im Bedingungswerk sind entscheidend!
Jede längere Ausbildungsunterbrechung – etwa aus Gesundheitsgründen – kann den weiteren Lebensweg spürbar beeinflussen. Daher ist die frühzeitige Absicherung ein wichtiger Schutz für die Zukunfts- und Versorgungsplanung.
Hinweis: Die Konditionen und Annahmerichtlinien für Schüler- und Studenten-BU können sich jederzeit ändern. Ein individueller Angebotsvergleich und eine aktuelle Beratung sind immer sinnvoll, um bestmögliche Lösungen zu finden.
Sprechen Sie mich hierzu an!
Jörn Willi Frehe
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